Karate

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Karate-Do beginnt mit Respekt und endet mit Respekt
(karate wa rei ni hajimari rei ni owaru koto)

Gichin Funakoshi

 

Training

Allgemeines

Getragen wird ein Karate-Gi . Je nach Ausstattung des Dojos kann es sein, dass der Boden mit Tatamis ausgelegt ist. Ansonsten findet man idealer Weise einen Parkettboden und eine Spiegelwand vor. Der Spiegel eignet sich hervorragend zur Selbstkontrolle bei der Ausführung der Techniken. Da die meisten Karatevereine allerdings auf Schulsporthallen angewiesen sind, sieht auch das Dojo dann so aus; Kunststoffboden und keine Spiegel. Wer in eine Karateschule geht (leider auch teurer), findet meist eine  bessere Ausrüstung vor. 

Gruß

Zur Wahrung des Respekts und der  Achtung voreinander ist das Grußritual Bestandteil eines jeden Karate-Dojos. 

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Das Üben

Das Training sollte mit einer funktionalen Aufwärmgymnastik begonnen werden. Sie dient dazu, Muskulatur und Kreislauf auf die kommenden Anforderungen einzustellen. Wichtig sind dabei Dehnübungen, um Zerrungen vorzubeugen. Aber auch die Kräftigung der gesamten Rumpfmuskulatur  ist wichtig, da viele Techniken erst durch einen kraftvollen Einsatz der Hüfte ihr Energiepotential entfalten können. 
I.d.R. werden dann Einzeltechniken oder Kombinationen in der Grundversion, d.h. grundschulmäßig geübt. Es folgt die Anwendung mit dem/der PartnerIn, wobei hier auch noch Schwerpunkte gesetzt werden können. Die Techniken können grundschulmäßig, als Selbstverteidigungsform oder als Frei- bzw. Wettkampfform geübt werden. 
Oftmals wird dann noch das Trainieren von Katas angeschlossen. In Vereinen die wenig Hallenzeiten zur Verfügung haben, ist es oftmals nicht anders möglich, alle Elemente des Karates gleichberechtigt zu üben. Ansonsten sollte besser ein eigenes Katatraining angesetzt werden. Gerade Kata erfordert einen hohen motorischen Aufwand. Die motorische Fähigkeit lässt aber gegen Ende des Trainings, wenn ein gewisser Erschöpfungsgrad erreicht ist,  nach. 
Wenn man Karate als Meditation in Bewegung definiert, dann sollte beim Training nur das notwendigste mit dem/der PartnerIn  gesprochen werden. Denn jedes Gespräch bringt mich weg von mir und damit von meinen Übungen.  

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Karate erfordert ein hohes Maß  an Selbstdisziplin, wenn man weiter kommen will. Denn anders als z.B. im Judo,  trainiert der/die Karateka viele Übungen zwar in Gruppenformation, aber doch letztendlich für sich alleine.  Da ist kein/e PartnerIn, durch die man gefordert und gefördert wird. Der Vorteil ist aber auch, dass man Karate fast überall für sich trainieren kann. 

Karate eignet sich hervorragend als Sport, der bis ins hohe Lebensalter ausgeübt werden kann. Es werden Kraft und Beweglichkeit geschult und die Techniken können nach dem eigenen Leistungsvermögen ausgeführt werden.  

Kata

Die Kata ist eine fester Bestandteil des Karates. Gerade in ihr kann man sehr schön die Unterschiede in den einzelnen Stilrichtungen sehen. Manche Katas schulen die Schnelligkeit oder/und Kraft, bei anderen ist besonders auf den richtigen Einsatz der Atmung (vor allem im Goju-ryu) zu achten. 
In früheren Zeiten diente eine Kata dazu, Techniken des jeweiligen Karatestils von Schüler zu Schüler weiterzugeben. Eine Kata soll aber auch die innere Haltung zum Kampf beeinflussen. Eigenschaften wie Zanshin , Sicherheit, Entschlusskraft, Gelassenheit sollen gefördert werden. 
Zur Kata gehört auch das Bunkai. Dabei werden die einzelnen Techniken mit einem/r  oder mehreren PartnernInnen geübt. So kann das Verständnis für eine Kata erhöht werden. 

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Letzte Änderung: März 2001
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