Selbstverteidigung

 

 

Allgemein

Selbstverteidigung ist nicht gleich Selbstverteidigung (SV). SV sollte immer zielgruppenorientiert sein, wenn sie nicht nur aus sportlicher Motivation heraus betreiben wird. Für Kinder sieht SV anders aus als für alte Menschen, Behinderte oder Frauen. Ein/e TeilnehmerIn sollte sich mit dem/der TrainerIn identifizieren können. Daher ist es in der Frauen-SV von Vorteil, wenn sie von Frauen unterrichtet wird. Umgekehrt sollten reine Männer-SV-Gruppen auch von Männern geleitet werden. 

I.d.R. ist für das SV-Training keine hohe Fitness Bedingung. Wer aber im koordinativem Bereich gute Grundlagen hat, wird einen viel leichteren Einstieg finden. 

Im SV-Training sollte der Selbstbehauptungsteil nicht zu kurz kommen. Selbstbehauptung (SB) und SV gehören zusammen.

Training

Der Umgang miteinander wird meistens viel lockerer sein, als man es von den reinen Kampfkünsten her kennt. Viele Rituale werden hier nicht angewendet. 
Als Trainingsbekleidung ist ein Budogi  von Vorteil, aber nicht Bedingung. Der Budogi ist reißfest und man kann daher bestimmte Techniken praxisnäher üben. 

Technik

Zu den harten Techniken gehören die effektivsten Anwendungen aus Karate, Judo, Aikido, Ju-Jutsu . Die Anwendungen sollten nicht spektakulär, sondern effektiv sein. Dazu gehört, dass man sich in der Verteidigung nicht auf zu viele vitale Punkte konzentriert, sondern auf ein paar entscheidende. Die sollten dann aber sicher angegriffen werden können.

Die anderen Techniken sind die der Selbstbehauptung. Dazu gehören, Körperhaltung, Einsatz der Stimme, bestimmte Techniken in der Dialogführung. 
Rollenspiele bilden eine Basis für viel Prozesse der Selbsterkenntnis. Sie dienen dazu, im geschützten Raum praxisnahe Situationen zu erfahren und zu bewältigen. 

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Letzte Änderung: März 2001
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