Judo

Einführung |Training |Technik | Graduierung |

 

Im Randori lehren wir den Schüler, dass er um den Sieg
über einen wild erregten Gegner zu erringen, ihm nicht 
mit aller Kraft Widerstand entgegensetzen soll, sondern, 
dass er so lange mit ihm spielt, bis seine Wut verraucht ist. 

Jigoro Kano

 

Training

Allgemeines

Zum Training zieht die/der Judoka eine weiße Jacke und Hose aus Baumwolle (Gi) an. Zusammengehalten wird sie/er mit einem dem Leistungsstand entsprechend farbigen Gürtel. Um Verletzungen beim Fallen zu vermeiden, wird Judo auf speziellen Matten (Tatami) geübt. Die Matten sollten saubergehalten werden, d.h. außerhalb der Matte z.B. Badeschluppen tragen und ansonsten auf eine entsprechende Fußhygiene achten. Sollte man lange Haare haben, ist es am besten, sie mit einem Haarband zusammenzubinden.    

Begrüßung

Das Training beginnt und endet mit einem Begrüßungsritual. Vom Kniesitz aus verneigen sich SchülerInnen und MeisterInnen voreinander. Als Mindestform wird der Befehl Rei gesagt. Jedoch ist auch hier das Begrüßungsritual von Dojo zu Dojo unterschiedlich. 
Auch verneigt man sich vor Übungsbeginn und am Ende vor der Partnerin. Diese Form wird im Stehen ausgeführt.

nach oben

Das Üben

Nach einer funktionalen Aufwärmgymnastik wird die Fallschule geübt. Sie ist elementar, da nur durch das gute Beherrschen des Fallens Verletzungen vorgebeugt werden kann, die als Folge eines Wurfes entstehen können. Auch wird man erst durch das sichere Beherrschen des Fallens frei für das Anwenden eigener Techniken. 

I.d.R. folgt dann das Üben der Grundtechniken. Sie werden in hoher Wiederholungszahl durchgeführt. Dabei steht nicht das Werfen der Partnerin im Vordergrund, sondern das technisch richtige hineingehen in den Wurf bis zum Brechen des Gleichgewichts (Kuzushi). Übungsserien könnten z.B. so aussehen: 9x Wurfansatz, beim 10.x die komplette Wurfausführung.

Das Randori (freier Übungskampf) ist ein fester Bestandteil des Trainings. Hier kann die Judoka ihre erlernten Techniken ausprobieren.  Je nach eigener Zielsetzung wird es etwas spielerischer oder ernster (Wettkampfvorbereitung) betrieben. 

Judo ist ein Sport, der ein hohes an Maß an Kraft und Kondition erfordert. Auch wenn Judo oft mit Der sanfte Weg übersetzt wird, so kommt man doch ohne ein gewisses Maß an Krafteinsatz nicht weit. D.h. Liegestützen, Sit-Ups, Halsmuskeltraining (im Judo darf gewürgt werden) usw. Das bedeutet aber auch, dass man im Judo seinen Körper wunderbar ganzheitlich ausbilden kann. In den anderen von mir geübten Kampfsportarten habe ich nicht diese umfassende  Beanspruchung aller Muskeln erlebt, wie im Judo. 

nach oben

Einführung |Training |Technik | Graduierung |

 

www.kampfkunst-fuer-frauen.de
Webmaster: Anja Schmitz 
Letzte Änderung: März 2001
Copyright © 2001 (Anja Schmitz)